Royal Republic befinden sich seit Veröffentlichung ihres Debütalbums „We Are the Royal“ im Jahr 2010 konstant auf der Überholspur, begleitet vom Linksblinker des Erfolgs. Schon das Debüt chartete in Schweden, Deutschland und vielen weiteren Nationen, der Nachfolger „Save the Nation“ war noch weitaus erfolgreicher und manifestierte ihren Ruf als eine der drückendsten Garagerockbands der gegenwärtigen europäischen Musikszene. Zahllose Festival-Auftritte, reihenweise Europa- und Australien-Tourneen, zum Teil an der Seite von Legenden wie den Toten Hosen und Blink-182, ließen das Quartett zu einem wahnwitzig intensiven Live-Act reifen. Etwas, das auch ein Teil des neuen Albums sein sollte: Ihre Bühnenenergie musste unbedingt auf die Bänder übertragen werden. Viel wird geschrieben, gesagt und gedacht über das Mysterium des „schwierigen dritten Albums“ eines Künstlers. Und es ist ja auch wahr: Bei diesem dritten Werk trennt sich in der Regel die Spreu vom Weizen, hier zeigt sich, ob eine Band eher eine gelungene Momentaufnahme von zufällig zusammengetroffenen Musikern ist, deren gemeinsame Qualität im Orbit der anfänglichen Hitze verglüht. Oder ob eine Formation Bestand und Nachhaltigkeit besitzt, ob sich dort Freunde gefunden haben, die mit großer Konstanz und gleichzeitigem Mut zu Neuem nach vorne preschen. Eher rar ist dabei die Situation - insbesondere, wenn die ersten beiden Alben großen Erfolg generierten und eine Band damit auf die internationale Rock-Landkarte hoben - dass es den Akteuren tatsächlich gelingt, ihr bislang bestes, dringlichstes und mitreißendstes Album aufzunehmen. Doch genau das ist dem Vierer aus Malmö mit „Weekend Man“ gelungen....Mehr