Textil ist besser als Plastik. Das Magazin Öko-Test hat 18 Spielbälle für Kinder unter die Lupe genommen, darunter je neun Babybälle aus Textil und neun aus Kunststoff. Im Test untersucht wurden folgende Punkte: Können sich Kleinteile lösen? Ist das Füllmaterial zugänglich und kann es abgerissen werden? Ist die Kennzeichnung korrekt? Enthalten die Spielbälle gefährliche Schadstoffe?
Das Ergebnis: Die Spielbälle aus Textil sind empfehlenswerter als die aus Kunststoff. Von den neun Textil-Spielbällen schaffen zwei die Bestnote «sehr gut». Vier werden mit «gut» beurteilt; drei erreichen als schlechteste Bewertung immerhin noch die Gesamtnote «befriedigend».
Der Testsieger mit Gesamtnote «sehr gut» heisst «Steiff Ball 15, bunt» für knapp 36 Franken. Dieser Babyball aus Textil ist einwandfrei – es gibt nichts zu bemängeln.
Folgende Spielbälle mit der soliden Gesamtnote «gut» sind auch in der Schweiz erhältlich: Der Preis-Leistungs-Sieger «Leka Stoffball» von Ikea für unter zwei Franken, der «Sigikid Soft-Aktiv-Ball mit Rassel» für knapp zwölf Franken, sowie der «Sterntaler Stoff-Fussball» für knapp elf Franken. Bei diesen Spielbällen aus Stoff gibt es lediglich leichte Notenabzüge für die verwendeten Inhaltsstoffe. In den Produkten wurden Antimon, bzw. optische Aufheller ermittelt – allerdings in so niedrigen Konzentrationen, dass es gesundheitlich nicht bedenklich ist.
Das sieht bei den Spielbällen aus Kunststoff anders aus: Von den neun Spielbällen aus Plastik erreicht lediglich ein Produkt die Gesamtnote «gut». Testsieger hier wird der «Oball Classic» für knapp elf Franken. Hier wurde eine geringe Konzentration an phosphororganischen Verbindungen gefunden. Ein Plastikball schafft nur die Gesamtnote «befriedigend»; ein Plastikball lediglich «mangelhaft».
Sechs der neun Spielbälle aus Plastik jedoch werden lediglich mit der Gesamtbewertung «ungenügend» benotet: Diese Produkte enthalten gefährlich hohe Konzentrationen an heiklen Schadstoffen, die das Kind aufnehmen kann, wenn es den Ball in den Mund nimmt und daran lutscht. Es wurden erhöhte Werte von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), PVC, PVDC, chlorierte Verbindungen, Phthalate, zinnorganische Verbindungen, sowie Ersatzweichmacher gefunden – ein wahrer Cocktail an Giftstoffen. Beim «Togu Buntball Point 9» färben zudem die aufgedruckten Punkte stark ab – selbst wenn man nur leicht mit dem Finger darüber streicht. Beim «FC Bayern München Softball» ist das Füllmaterial zugänglich und kann vom Kind verschluckt werden. Solche Bälle sind für Kleinkinder ganz sicher nicht empfehlenswert.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
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Testergebnis Praxisprüfung | 100 | Abwertung um vier Noten: Füllmaterial ist im Auslieferungszustand zugänglich und kann abgerissen werden / Untersuchung, ob Kleinteile sich ablösen können / Produkt erst ab 36 Monaten deklariert, obwohl Öko-Test das Produkt für Kinder unter 36 Monaten geeignet hält; Abwertung um zwei Noten: Aufdrucke färben stark ab |
Testergebnis Inhaltsstoffe | 100 | Abwertung, wenn Produkt folgende Stoffe enthält: Antimon / halogenorganische Verbindungen / optische Aufheller / phosphororganische Verbindungen / PVC / PVDC / Ersatzweichmacher / erhöhte Werte von PAK / chlorierte Verbindungen / Phthalate / zinnorganische Verbindungen; Beurteilung, ob Kennzeichnung korrekt ist |
Was wurde getestet | Testergebnis Praxisprüfung |
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Gewichtung in % | 100 |
Bemerkungen | Abwertung um vier Noten: Füllmaterial ist im Auslieferungszustand zugänglich und kann abgerissen werden / Untersuchung, ob Kleinteile sich ablösen können / Produkt erst ab 36 Monaten deklariert, obwohl Öko-Test das Produkt für Kinder unter 36 Monaten geeignet hält; Abwertung um zwei Noten: Aufdrucke färben stark ab |
Was wurde getestet | Testergebnis Inhaltsstoffe |
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Gewichtung in % | 100 |
Bemerkungen | Abwertung, wenn Produkt folgende Stoffe enthält: Antimon / halogenorganische Verbindungen / optische Aufheller / phosphororganische Verbindungen / PVC / PVDC / Ersatzweichmacher / erhöhte Werte von PAK / chlorierte Verbindungen / Phthalate / zinnorganische Verbindungen; Beurteilung, ob Kennzeichnung korrekt ist |
Quelle:
Stiftung Warentest vom 27.03.2015
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