Die meisten bringen überzeugende Ergebnisse. Das Testmagazin ETM hat zehn Dörrautomaten überprüft, darunter fünf mit Schubladen und fünf stapelbare Dörrgeräte. Stapelbare Dörrautomaten sind in der Anschaffung weitaus preiswerter; bei den Dörrergebnissen jedoch schneiden die Dörrgeräte mit Schubladen besser ab. Im Test untersucht wurden die Punkte «Leistung», «Handhabung», «Ausstattung» und «Sicherheit».
Das Ergebnis bei den fünf stapelbaren Dörrautomaten: Keiner erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin drei erzielen die solide Gesamtnote «gut». Zwei werden nur die Gesamtbewertung «befriedigend» beurteilt. Testsieger mit knappem Vorsprung wird der hochwertig verarbeitete «Steba Elektrischer Dörrautomat ED 5», der gute Dörrergebnisse schafft. In zirka 17 Stunden werden Obst und Gemüse auf maximal fünf Ebenen sehr gleichmässig gedörrt. Beim Dörren von Kräutern ist der Testsieger der beste Automat. Im Lieferumfang befindet sich eine praktische Kräutermatte. Der Timer kann 36 Stunden im voraus programmiert werden. Leicht bemängelt wird jedoch, dass das Dörrgut härter und dunkler wird als bei bei den anderen Modellen. Bei der Entnahme der Lebensmittel können nach dem Dörrvorgang vereinzelt Stücke anhaften. Der zweitplatzierte «Domo DO325VD»-Dörrautomat zeichnet sich durch eine recht ordentliche Verarbeitung aus. Kräuter kann man in zirka drei Stunden zufriedenstellend dörren. Obst und Gemüse dauern etwa 17 Stunden: Das Dörrergebnis beim Obst ist das beste; Gemüse wird «gut» gedörrt. Das Gerät lässt sich mühelos reinigen. Der Schieberegler jedoch, mit dem man die Temperatur wählen, bzw. mit dem man den Automaten ein- und ausschalten kann, ist sehr schwergängig. Auch besitzt der «Domo» keinen Timer. Es sind lediglich drei Temperaturstufen wählbar. Der drittplatzierte Automat «Klarstein Bananarama» ist aus recht solidem Kunststoff gefertigt. Die Maschen der Dörrgitters messen 0,8 mal 0,8 Zentimeter; hier kann es schon passieren, dass kleinere Lebensmittel herabfallen. Beim Dörren von Obst und Gemüse sind die Resultate ansehnlich; Kräuter jedoch werden nur äusserst mittelmässig gedörrt. Der Stromverbrauch ist zudem relativ hoch. Verzeinzelt bleiben Obst- und Gemüsescheiben an den sechs Dörrebenen haften. Nur mit Gesamtnote «befriedigend» schneiden die Modelle «DS Produkte Gourmetmaxx Dörrautomat 01251» und «Clatronic DR 3525» ab. Der «Gourmetmaxx» arbeitet zwar stromsparend und bringt gute Ergebnisse beim Dörren von Kräutern, die meisten Lebensmittel werden jedoch beim Trocknen sehr hart. Die Entnahme des Dörrguts ist mühselig, da die Scheiben oft klebenbleiben, bzw. zerreissen. Aus diesem Grund ist die Reinigung sehr aufwändig. Der «Clatronic» arbeitet ebenfalls stromsparend. Das Resultat bei Obst und Gemüse ist ansehnlich. Kräuter werden immerhin zufriedenstellend getrocknet. Lebensmittel mit hohem Wasseranteil jedoch haften stark an, so dass die Reinigung nur mit viel Mühe möglich ist. Auch bietet der «Clatronic» lediglich zwei Temperaturstufen. Ein Timer ist nicht vorhanden.
Das Ergebnis bei den fünf Dörrgeräten mit Schubladen: Drei Automaten erzielen die Bestnote «sehr gut»; zwei schaffen die zufriedenstellende Gesamtbewertung «gut». Testsieger mit knappem Vorsprung wird der «Tribest Sedona Express SD-6780» mit den besten Dörrergebnissen. Kräuter werden innerhalb von drei Stunden optimal getrocknet. Der hochwertig verarbeitete Testsieger bietet elf Edelstahlebenen und eine enorme Temperaturwahl von 25 bis 75 Grad Celsius. Die Handhabung ist sehr bedienerfreundlich. Durch die Glastür kann das Dörrgut optisch kontrolliert werden. Der Timer lässt sich 99 Stunden vorprogrammieren. Dieser jedoch lässt sich nur in Stundenschritten einstellen. Bei wasserreichen Lebensmitteln kann Restfeuchte zurückbleiben. Der zweitplatzierte «Excalibur EXC10EL» dörrt Gemüse am besten, Obst immerhin «ordentlich». Auch das Trocknen von Kräutern funktioniert innerhalb von drei Stunden gleichmässig. Die zehn Dörrebenen bieten viel Platz. Mit einem Gewicht von rund 26 Kilogramm jedoch lässt sich dieser Dörrautomat nur mühselig transportieren. Dicht dahinter folgt der drittplatzierte «C.I. IR D5», der als Besonderheit einen Sonnenmodus bietet: Das Dörrgut wird mittels Infrarot besonders schonend getrocknet. Auch wasserreiche Lebensmittel können mit dem Sonnenmodus ordentlich gedörrt werden. Das Dörrergebnis ist das zweitbeste aller Geräte. Leichtes Manko jedoch: Es gibt nur fünf Dörrebenen aus Edelstahl. Auf dem letzten Platz mit Gesamtnote «gut» landet der «Klarstein Fruit Jerky Pro 10», der als Besonderheit eine Temperaturübersicht am Gerät bietet. Die Dörrergebnisse jedoch sind durchwachsen: Obst und Gemüse werden ansehnlich gedörrt; Kräuter jedoch benötigen länger als drei Stunden. Die Frontklappe wird zudem sehr heiss, so dass man sich verbrennen kann.
Tipps: Ein Dörrgerät eignet sich für alle Konsumenten, die Lebensmittel ohne Zusätze und auf schonende Art haltbar machen wollen. Vorteil von getrockneten Lebensmitteln sind, dass die meisten Mineralien, Spurenelemente und Vitamine erhalten bleiben. Durch den Wasserverlust nimmt man Aromen zudem sehr viel intensiver wahr.
Wie bereitet man Obst, Gemüse und Kräuter zum Dörren vor?
Zunächst einmal müssen die Lebensmittel gewaschen, bzw. abgerieben werden. Weiche Schalen und geniessbare Steine, Kerne und Samen können ohne weiteres verwendet werden. Die Dörrzeit richtet sich nach der Dicke der Scheiben. Einige Obstsorten wie Weintrauben können am Stück gedörrt werden: Am besten vor dem Trocknen die Haut mehrfach einstechen. Himbeeren und Brombeeren können ohne vorheriges Einstechen verarbeitet werden. Grössere Früchte wie Feigen, Datteln und Pflaumen halbiert man in der Mitte und trocknet sie mit der Hautseite nach unten. Nach dem Dörren sollte man vermeiden, dass die Lebensmittel Wasser ziehen können. Zu empfehlen ist eine Vakuumierung und eine Lagerung an kühlen, dunklen Orten. Um das Aroma optimal zu erhalten, sollten die Sorten nicht miteinander vermischt werden.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
---|---|---|
Handhabung | 20 | Bedienung 40% (Beurteilung Bedienelemente, Druckpunkt der Tasten); Reinigung 40% (Aussen- und Innenraum); Betrieb 20% (u.a. Bewertung Stromverbrauch) |
Leistung | 60 | Konsistenz 30%; Wasserverlust von Obst und Gemüse 55%; Wasserverlust von Kräutern 15%; Beurteilung, wie leicht sich Obst und Gemüse nach dem Dörrvorgan von den Sieben ablösen lassen |
Sicherheit | 5 | Standsicherheit 30%; Verbrennungsgefahr 70% |
Ausstattung | 15 | Dokumentation 5%; Verarbeitung 40%; Timer 10%; Temperaturstufen 10%; Dörrsiebe 35% |
Was wurde getestet | Handhabung |
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Gewichtung in % | 20 |
Bemerkungen | Bedienung 40% (Beurteilung Bedienelemente, Druckpunkt der Tasten); Reinigung 40% (Aussen- und Innenraum); Betrieb 20% (u.a. Bewertung Stromverbrauch) |
Was wurde getestet | Leistung |
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Gewichtung in % | 60 |
Bemerkungen | Konsistenz 30%; Wasserverlust von Obst und Gemüse 55%; Wasserverlust von Kräutern 15%; Beurteilung, wie leicht sich Obst und Gemüse nach dem Dörrvorgan von den Sieben ablösen lassen |
Was wurde getestet | Sicherheit |
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Gewichtung in % | 5 |
Bemerkungen | Standsicherheit 30%; Verbrennungsgefahr 70% |
Was wurde getestet | Ausstattung |
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Gewichtung in % | 15 |
Bemerkungen | Dokumentation 5%; Verarbeitung 40%; Timer 10%; Temperaturstufen 10%; Dörrsiebe 35% |
Quelle:
ETM-Testmagazin vom 28.10.2016
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