Nur wenige sind gesundheitlich unbedenklich. Die Stiftung Warentest hat 25 grüne Teesorten auf Schadstoffe hin untersucht, darunter 15 in Teebeuteln, acht lose grüne Tees, sowie je zwei Tees in Kapsel- und Pulverform. Alle grünen Tees wurden im Labor überprüft auf Pyrrolizidinalkaloide, Anthrachinon, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Mineralölbestandteile, sowie auf Pestizide und Nikotin. Pyrrolizidinalkaloide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in Wildkräutern vorkommen, die wiederum zwischen den Teesträuchern wachsen. Werden diese Wildkräuter versehentlich mitgeerntet, können Pyrrolizidinalkaloide in den Tee gelangen. Einen gesetzlichen Grenzwert für Pyrrolizidinalkaloide gibt es in Deutschland nicht; dennoch sollte ein 60 kg schwerer Erwachsener nicht mehr als 0,42 Mikrogramm dieses Pflanzenstoffs pro Tag zu sich nehmen. Grund: Pyrrolizidinalkaloide gelten als krebserregend und können bei langfristigem Konsum die Leber schädigen. Die Risikosubstanz Anthrachinon wiederum wird in der Papierproduktion eingesetzt. Dieser Stoff geht beim Aufbrühen zu etwa einem Drittel in den Aufguss über. Sowohl PAK, als auch Anthrachinon stehen im Verdacht, Krebs auslösen zu können. Positiv: Keiner der getesteten Tees ist radioaktiv belastet. Auch die gefundenen Mengen an Nikotin waren allesamt sehr gering. Anders sieht es jedoch bei den anderen toxischen Stoffen aus.
Das Ergebnis bei den Beuteltees: Keiner der Tees erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin drei Produkte schaffen die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Drei erzielen nur die Gesamtbewertung «befriedigend»; zwei «ausreichend» - sechs jedoch lediglich «mangelhaft». Testsieger werden die zwei Tees «Alnatura Grüner Tee Sencha» und «Teekanne Hochland Grüner Tee». Beide Tees erhalten Bestnoten beim Prüfpunkt Pyrrolizidinalkaloide. Der «Alnatura»-Tee enthält geringe Mengen an Nikotin; der «Teekanne»-Tee geringe Mengen an Pestiziden. Alle restlichen Beuteltees enthalten höhere Mengen an Schadstoffen. So enthält der «Lord Nelson Grüner Tee Pur» von Lidl – Gesamtnote «ausreichend» - erhöhte Werte an Pyrrolizidinalkaloiden. Ebenso der «Westcliff Grüner Tee» von Aldi, der zudem nur die Teilnote «befriedigend» bei Pestiziden schafft. Der «Messmer Feinster Grüner Tee» mit Gesamtnote «mangelhaft» enthält stark erhöhte Werte an Pyrrolizidinalkaloiden, sowie einige Pestizide. Konsumiert man lediglich eine Tasse eines solchen Tees, besteht zwar keine akute Gesundheitsgefahr; wer jedoch täglich und über einen längeren Zeitraum hinweg hochbelasteten Tee trinkt, gefährdet seine Gesundheit.
Das Ergebnis bei den losen Tees: Kein Tee erreicht die Gesamtnote «sehr gut» oder «gut». Immerhin vier Produkte schaffen die Gesamtbewertung «befriedigend»; drei «ausreichend», eine Sorte lediglich «mangelhaft». Fast alle losen Teesorten enthalten stark erhöhte Werte an Anthrachinon. Der «Westminster Tea Grüner Tee China Chun Mee Klassik» von Aldi zudem auch Pyrrolizidinalkaloide und Pestizide. Am stärksten belastet ist die Sorte «Chinesischer Grüner Tee CAP Special Gunpowder G 601» mit Gesamtnote «mangelhaft»: Dieser Tee enthält zwar keine Pyrrolizidinalkaloide; dafür aber eine hohe Konzentration an Pestiziden, sowie erhöhte Werte von Anthrachinon und Mineralölbestandteilen.
Das Ergebnis bei den Kapseltees: Ein Tee schafft die Gesamtnote «gut»; der zweite lediglich ein «ausreichend». Testsieger hier wird der «Special.T by Nestlé Sencha Shizuoka Organic Green T.». Dieser Tee enthält keine Pyrrolizidinalkaloide oder Pestizide; die Werte von PAK und Nikotin sind nur sehr gering. Der Anteil an Anthrachinon führte zwar zur Notenabwertung, wird aber dennoch mit der Teilnote «gut» bewertet. Der «Expressi Tee Grüner Tee» von Aldi wiederum enthält zu viele Pestizide – Teilnote «ausreichend».
Das Ergebnis bei den Pulver-Tees (Matcha): Die Pulver-Tees wurden sehr kritisch beurteilt, da bei Teeblättern polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe kaum in den Aufguss übergehen; bei Matcha-Tees jedoch werden möglicherweise enthaltene PAK-Stoffe vollständig mitgetrunken. Ein Tee ist einwandfrei und schafft die Gesamtnote «gut»: «Emcur Bio Matcha». Dieser Tee enthält keine Pyrrolizidinalkaloide oder Pestizide. Der geringe Anteil an Mineralölbestandteilen jedoch führte zur Notenabwertung. Der «Imogti Bio House Blend Matcha»-Pulvertee erhält lediglich die Gesamtnote «ausreichend». Dieser Tee enthält zu viele Pestizide und zu viel PAK.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
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Untersuchung auf Schadstoffe | 100 | Pyrrolizidinalkaloide (sekundäre Pflanzenstoffe: kommen in Wildkräutern vor, die zwischen den Teesträuchern wachsen) / Anthrachinon (Pflanzenschutzmittel; kommt in der Papierproduktion zum Einsatz) / Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) / Mineralölbestandteile / Pestizide / Nikotin |
Radioaktivität | 0 | Keiner der Tees war radioaktiv belastet. |
Was wurde getestet | Untersuchung auf Schadstoffe |
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Gewichtung in % | 100 |
Bemerkungen | Pyrrolizidinalkaloide (sekundäre Pflanzenstoffe: kommen in Wildkräutern vor, die zwischen den Teesträuchern wachsen) / Anthrachinon (Pflanzenschutzmittel; kommt in der Papierproduktion zum Einsatz) / Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) / Mineralölbestandteile / Pestizide / Nikotin |
Was wurde getestet | Radioaktivität |
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Gewichtung in % | 0 |
Bemerkungen | Keiner der Tees war radioaktiv belastet. |
Quelle:
Stiftung Warentest vom 22.10.2015
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