Auch zwei kostenlose bieten einen «guten» Schutz. Die Stiftung Warentest hat insgesamt 18 Sicherheitssoftwares unter die Lupe genommen, darunter 13 kostenpflichtige Programme, vier kostenlose Softwares und das Schutzprogamm «Defender», das im Betriebssystem «Microsoft Windows 10» integriert ist. Positiv: Auch zwei kostenfreie Softwares überzeugen mit Gesamtnote «gut». Doch der beste Schutz ist kostenpflichtig.
Das Ergebnis: Keine Software erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin elf punkten mit der zufriedenstellenden Gesamtnote «gut». Sieben Softwares jedoch erreichen nur Gesamtbewertung «befriedigend», darunter zwei der kostenlosen Programme. Klarer Testsieger wird «Norton by Symantec Norton Security Standard». Es ist die einzige Software im Test mit einem sehr guten Wächter: Die Grosszahl der Schädlinge gelangen gar nicht erst auf den Computer. Die Punkte «Scanner» und «Täglicher Gebrauch» werden mit Teilnote «gut» bewertet. Etwas verbesserungswürdig sind «Installation und Deinstallation» und «Hilfe» - beides Teilnote «befriedigend». Mit inkludiert sind Phishing-Schutz, Spam-Filter und die Möglichkeit, auf einem Rettungsmedium (CD, USB-Stick) ein Backup zu machen. Die zweitplatzierte Software «Kaspersky Internet Security» bietet einen «guten» Wächter. Installation, Deinstallation und der tägliche Gebrauch werden mit Teilnote «gut» beurteilt. Scanner und Hilfen sind jedoch nur «befriedigend». Den dritten Platz teilen sich zwei Programme: «Eset Internet Security» und «G Data Internet Security». Bei «Eset» sind Wächter und Scanner «gut». «G Data» punktet sogar mit dem besten Scanner aller Programme - Teilnote «sehr gut». Die Rechnerbelastung ist bei «G Data» jedoch nur «befriedigend». «Eset» wiederum bietet als einziges Programm alle verfügbaren Zusatzfunktionen: Phishing-Schutz, Spam-Filter, Kindersicherung, geschützten Browser, geschützten Zahlungsverkehr, Überprüfung des Heimnetzwerks, sowie die Erstellung eines Rettungsmediums. Das beste kostenlose Programm mit Gesamtnote «gut» ist das «AVG Antivirus Free»: Wächter, Scanner und täglicher Gebrauch sind «gut». Installation, Deinstallation und Hilfen sind jedoch nur «befriedigend». Folgende Softwares erreichen nur Gesamtnote «befriedigend»: «Avast Internet Security», «Trend Micro Antivirus+ Security», «Avast Free Antivirus», «Panda Security Antivirus Pro», «Sophos Home» (kostenlos), «McAfee Antivirus Plus». Auf dem letzten Platz landet das in «Windows 10»-integrierte «Microsoft Defender»-Programm. Dieser Schutz ist zwar besser als gar kein Schutz. Der Wächter jedoch ist nur «befriedigend», der Scanner sogar lediglich «ausreichend». Der Zugang ist für den Nutzer schwierig, es gibt kaum Hilfen zum Dienst. Man muss sich selbst zu helfen wissen.
Tipps: Beim Herunterladen einer kostenpflichtigen Software sollte der Nutzer darauf achten, dass die Lizenz zeitlich begrenzt ist. Sonst kann es passieren, dass man eventuell länger bezahlt. Nachteil der kostenlosen Programme: Sie bieten nur wenige Zusatzfunktionen, wie etwa einen geschützten Zahlungsverkehr beim Online-Banking. Hacker zielen darauf ab, Schadsoftwares auf den Rechner zu schmuggeln, Kontrolle über den Computer zu erlangen. Sie möchten Zugangsdaten ausspähen, Dateien verschlüsseln (um Lösegeld zu erpressen) oder den Computer in Bot-Netze einbinden. Zur Sicherheit sollte deshalb eine Sicherheitssoftware auf dem Computer installiert sein. Die Software sollte stets auf dem aktuellsten Stand gehalten werden - auch auf dem Smartphone und Tablet. Öffnen Sie keine Anhänge von E-Mails, die nicht aus vertrauenswürdiger Quelle stammen. Klicken Sie nie auf Links in Mails von Absendern, die Sie nicht persönlich kennen. Sichere Passwörter, die bestenfalls für verschiedene Dienste unterschiedlich sind, erschweren den Zugang von Cyberkriminellen. Sinnvoll ist es auch Sicherheitskopien zu erstellen, zum Beispiel auf einer externen Festplatte.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
---|---|---|
Schutz | 65 | Wächter (Bewertung Reaktion der Sicherheitsprogramme mit und ohne Onlineverbindung); Scanner (Bewertung Reaktion der Sicherheitsprogramme mit und ohne Onlineverbindung); Reaktionszeit auf neue Schadprogramme; Netzwerkkontrolle (Firewall; Untersuchung für ein- und ausgehende Daten über Protokolle wie TCP, UDP, Http und DNS; Bewertung der Reaktionen auf Portscans und der Einstellmöglichkeiten der Firewall) |
Handhabung | 25 | Hilfe (Bewertung Inhalt und Aufbau der Hilfefunktionen); täglicher Gebrauch (Bewertung intuitive Bedienung, Darstellung und Einstellmöglichkeiten, Warnmeldungen, Umgang mit Schadprogrammen und Erstellen von Rettungsmedien) / Firewall; Installation und Deinstallation |
Rechnerbelastung | 10 | Bewertung Startzeit des Rechners (Bootzeit), Zeit zum Kopieren von Dateien und Starten von Standardprogrammen, z.B. Acrobat Reader; Ermittlung Ressourcenbedarf von Wächter, Scanner und Firewall |
Was wurde getestet | Schutz |
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Gewichtung in % | 65 |
Bemerkungen | Wächter (Bewertung Reaktion der Sicherheitsprogramme mit und ohne Onlineverbindung); Scanner (Bewertung Reaktion der Sicherheitsprogramme mit und ohne Onlineverbindung); Reaktionszeit auf neue Schadprogramme; Netzwerkkontrolle (Firewall; Untersuchung für ein- und ausgehende Daten über Protokolle wie TCP, UDP, Http und DNS; Bewertung der Reaktionen auf Portscans und der Einstellmöglichkeiten der Firewall) |
Was wurde getestet | Handhabung |
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Gewichtung in % | 25 |
Bemerkungen | Hilfe (Bewertung Inhalt und Aufbau der Hilfefunktionen); täglicher Gebrauch (Bewertung intuitive Bedienung, Darstellung und Einstellmöglichkeiten, Warnmeldungen, Umgang mit Schadprogrammen und Erstellen von Rettungsmedien) / Firewall; Installation und Deinstallation |
Was wurde getestet | Rechnerbelastung |
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Gewichtung in % | 10 |
Bemerkungen | Bewertung Startzeit des Rechners (Bootzeit), Zeit zum Kopieren von Dateien und Starten von Standardprogrammen, z.B. Acrobat Reader; Ermittlung Ressourcenbedarf von Wächter, Scanner und Firewall |
Quelle:
Stiftung Warentest vom 01.03.2017
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