Antitranspirantien Männer

Fast alle mindern die Schweissbildung. Die Stiftung Warentest hat 16 Sprays für Männer untersucht, darunter acht Antitranspirantien und acht Deodorantien. Antitranspirantien sollen nicht nur vor Achselgeruch schützen, sondern auch durch enthaltene Aluminiumsalze die Schweissmenge verringern. Im Test untersucht wurden Schutz vor Achselgeruch, Schweissminderung, Anwendung, sowie Beschriftungen und Werbeaussagen. Im Test nachgewiesen werden konnte, dass Antitranspirantien die Schweissmenge deutlich reduzieren. Die Antitranspirantien schneiden in der Gesamtbilanz besser ab als Deos.

Das Ergebnis: Von den acht Deodorantien schneiden lediglich zwei mit der Gesamtnote «gut» ab. Bei den Antitranspirantien hingegen erreichen fünf die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Zwei weitere schaffen nur die Gesamtnote «befriedigend»; ein Antitranspirant wird nur mit Gesamtbewertung «ausreichend» beurteilt. Testsieger wird «Nivea Men Dry Impact Plus», das den Schweiss optimal mindert. Die Punkte Schutz vor Achselgeruch, Anwendung, sowie die Werbeaussagen und Beschriftungen werden mit den Teilnoten «gut» bewertet. Den zweiten Platz teilen sich zwei Antitranspirantien: «Lidl / Cien Men Antitranspirant Sport 48 h» und «Rexona Men Cobalt Anti-Transpirant». Das «Lidl / Cien»-Spray erzielt im gesamten Test die besten Werte beim Schutz vor Achselgeruch. Schweissminderung, Anwendung, sowie Werbeaussagen und Beschriftungen werden mit den Teilnoten «gut» beurteilt. Bei der Schweissminderung wiederum hat das «Rexona» die Nase vorn – Teilnote «sehr gut». Auf den dritten Platz schafft es das «dm / Balea Men Fresh Deospray Anti-Transpirant», das bei allen Prüfpunkten die solide Teilnote «gut» erhält. Nur mit Gesamtnote «befriedigend» beurteilt werden die beiden Sprays «Adidas Anti-Perspirant Fresh Cool & Dry 48h» und «Duschdas Sport for Men Anti-Transpirant 48h». Beide Sprays schützen nur «befriedigend» vor Achselgeruch. Testverlierer wird das Markenprodukt «L´Oréal Men Expert Carbon Protect Anti-Transpirant 4 in 1 Strong Protection 48h». Der Schutz vor Achselgeruch ist nur «befriedigend». Die Schweissminderung sogar lediglich «mangelhaft».

Wie gefährlich sind aluminiumhaltige Kosmetika?

Laut Professor Ralf Stahlmann vom deutschen «Institut für klinische Pharmakologie und Toxikologie» in der Charité in Berlin gibt es derzeit keine eindeutigen Belege dafür, dass Aluminium das Nervensystem schädigt oder Krebs auslösend wirken kann. Auch fehlen laut Professor Stahlmann fundierte Studien, die belegen, wie viel Aluminium aus den Kosmetika durch die Haut vom Körper aufgenommen wird. Jeder soll für sich selbst entscheiden: «Wer seine gesamte Aluminium-Aufnahme, also aus allen Quellen, reduzieren will, für den ist es ein Anfang, auf Antitranspirantien zu verzichten. Ich halte es aber nicht für gerechtfertigt, die Produkte zu verteufeln.»

Tipp: Um das Risiko der Aluminiumaufnahme möglichst gering zu halten, sollten man das Antitranspirant möglichst nicht auf frisch rasierte oder verletzte Haut sprühen.