Fast alle sind «gut». Die Stiftung Warentest hat 15 LED-Lampen aus Baumärkten, Fachgeschäften und Internetshops überprüft. Folgende Punkte wurden getestet: Farbwiedergabe, Lichtausbeute, Startverhalten, sowie Helligkeit bei hoher Temperatur. Im Praxistest mussten alle LEDs zudem zeigen, wie haltbar sie sind, bzw. wie stark sie flimmern und / oder Geräusche machen. Notenabzüge gab es für Abweichungen zwischen gemessenen und deklarierten Werten auf der Verpackung, wie z.B. Farbtemperatur oder –wiedergabe, bzw. Lebensdauer.
Das Ergebnis: Keine der LED-Lampen erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin elf LED-Lampen schaffen die solide Gesamtnote «gut». Eine LED wird in der Gesamtbewertung nur mit «befriedigend» bewertet. Drei LED-Lampen versagen frühzeitig im Dauertest und erhalten lediglich ein «ausreichend» in der Gesamtnote: Die «XQ-Lite LED», «Bioledex Araxa» und «Conrad / Renkforce LED» müssten laut Herstellerangaben mindestens fünfzehn Mal länger hell leuchten. Auf den ersten Platz schaffen es drei LED-Lampen: «Mediamarkt-Saturn / Isy LED lamp», «Osram LED Star Classic A60» und «Toshiba E-Core LED A60». Diese drei LEDs verpassen die Bestnote «sehr gut» nur knapp. Der Praxistest ist bei allen drei Testsiegern «sehr gut». Bei der Lichtausbeute haben «Mediamarkt-Saturn Isy» und «Toshiba» leicht die Nase vorn. Beim Startverhalten und beim Flimmern wiederum punkten die LEDs von «Mediamarkt-Saturn Isy» und von «Osram». Den zweiten Platz teilen sich zwei LED-Lampen: «Megaman LED Classic» und «Philips LED». Beide LEDs bieten eine optimale Lichtausbeute und sind sofort startklar nach dem Einschalten. Die «Philips»-LED flimmert leicht und erhält hierfür nur die Teilnote «gut». Auf dem dritten Platz landet die «Bauhaus / Voltolux LED», die als einzige Lampe im Test auch bei hoher Temperatur optimal hell macht. Leichte Notenabzüge gibt es allerdings dafür, dass die LED flimmert – Teilnote «befriedigend». Bei der viertplatzierten «Samsung LED Classic» sind Lichtausbeute und Farbwiedergabe zufriedenstellend – Teilnoten «gut». Die LED flimmert leicht und erhält hier deshalb die Teilnote «gut». Die «Paulmann LED» auf Platz fünf bietet eine optimale Lichtausbeute und ein ideales Startverhalten. Bemängelt werden jedoch die angegebenen Werte auf der Verpackung, die nicht mit den gemessenen Werten übereinstimmen.
INFO: Die Abkürzung «LED» steht für «light emitting diode», auf deutsch «lichtemittierende Diode».
Tipps: LED-Lampen kann man im Haushalt universell einsetzen: in Wohn- und Schlafräumen, Fluren, Treppenhäusern, bzw. auch in Aussenbereichen. Nicht so gut eignen sich LED-Lampen für Küche, Essplatz oder zum Beleuchten von Gemälden. Grund: Der Rotanteil aller getesteten LED-Lampen ist relativ gering. Damit Speisen optisch ansprechend aussehen, sollten für Bereiche wie der Küche besser herkömmliche Glühlampen eingesetzt werden. Vorteil der LED-Technik: LED-Lampen leuchten hell genug, um 60-Watt-Glühlampen zu ersetzen, benötigen dafür aber nur etwa ein Sechstel der Strommenge. Mittlerweile sind LED-Lampen so günstig geworden, dass sich der Umstieg mitunter schon nach einem halben Jahr rechnet. Da LEDs das Licht meist gerichteter abstrahlen, sollte man beim Kauf auf den angegebenen «Halbwertswinkel» achten. Dieser gibt Auskunft über den Bereich, in dem die Lampen mindestens 50 Prozent ihrer maximalen Lichtstärke ausstrahlen. Die «Osram LED Star Classic A60» beispielsweise strahlt das meiste Licht in einem 120-Grad-Kegel ab. Ein so stark gerichtetes Licht eignet sich beispielsweise gut zum Lesen. Je grösser der Halbwertswinkel ist, desto breiter strahlen LED-Lampen das Licht ab. Doch Vorsicht: Im aktuellen Test zeigten sich teils starke Abweichungen zwischen deklariertem und gemessenem Halbwertswinkel. Die «Megaman LED Classic» beispielsweise wirbt mit «330 Grad Halbwertswinkel». Die Stiftung Warentest hat jedoch lediglich einen Halbwertswinkel von 150 Grad ermittelt. Einige Hersteller geben auch keine Auskunft über den Halbwertwinkel. Im Gegensatz zu Glühlampen gehen LED-Lampen nicht abrupt kaputt. Sie dunkeln langsam über die Jahre hinweg ab. Einige der getesteten LED-Lampen konnten ihre deklarierte Brenndauer zwischen 15.000 und 30.000 Brennstunden nicht einhalten und gingen früher kaputt. Deshalb empfiehlt es sich, den Kassenbon mindestens sechs Monate lang aufzuheben, um nötigenfalls reklamieren zu können.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
---|---|---|
Lichttechnik, Energieeffizienz | 60 | Farbwiedergabe; Lichtausbeute; Startverhalten / Helligkeit bei hoher Temperatur |
Praxistest | 20 | Dauerprüfung; Flimmern / Geräusch |
Deklaration | 20 | Abweichung zwischen gemessenem und deklariertem Wert von: Lichtstrom / Farbwiedergabe / Leistungsaufnahme / Lebensdauer / Schaltfestigkeit / Farbtemperatur; Beurteilung der Informationen zu Energieklasse, bzw. Entsorgung |
Sicherheit | 0 | Sockelprüfung / Elektrische Sicherheit |
Was wurde getestet | Lichttechnik, Energieeffizienz |
---|---|
Gewichtung in % | 60 |
Bemerkungen | Farbwiedergabe; Lichtausbeute; Startverhalten / Helligkeit bei hoher Temperatur |
Was wurde getestet | Praxistest |
---|---|
Gewichtung in % | 20 |
Bemerkungen | Dauerprüfung; Flimmern / Geräusch |
Was wurde getestet | Deklaration |
---|---|
Gewichtung in % | 20 |
Bemerkungen | Abweichung zwischen gemessenem und deklariertem Wert von: Lichtstrom / Farbwiedergabe / Leistungsaufnahme / Lebensdauer / Schaltfestigkeit / Farbtemperatur; Beurteilung der Informationen zu Energieklasse, bzw. Entsorgung |
Was wurde getestet | Sicherheit |
---|---|
Gewichtung in % | 0 |
Bemerkungen | Sockelprüfung / Elektrische Sicherheit |
Quelle:
Stiftung Warentest vom 15.04.2015
Nicht alle sind einfach zu bedienen. Im Test standen elf Sat-Empfänger mit integrierter Festplatte. Mit sol...
Doch nicht alle gleich gut. Unter den Reinigungsmitteln speziell für die Küche und fette Oberflächen gibt e...
Reinigungsstation teuer und überflüssig. Rasieren ist eine Glaubensfrage. Nass oder trocken? Hersteller der...
Stromsparender Testsieger. Bei aktuellen Farblaserdruckern gibt es in Sachen Druckqualität keine grossen Un...